Wissenswertes: Die Gattung umfasst nur diese eine Art. Während der Blütezeit ist es wohl der auffälligste Baum außerhalb der Tropen. Die Blüten werden von Pflanzenforschern als große, schwebende Schmetterlinge bezeichnet. Im Volksmund heißt es, die Blüten bewegen sich wie winkende Taschentücher.
Herkunft: Die Pflanze ist im westlichen China zu Hause.
Anzucht: Die Anzucht der Samen im Haus ist ganzjährig möglich. Der Baum kann auch nur aus Samen vermehrt werden. Die großen und hartschaligen Samen benötigen in der Natur bis zu 10 Monate zum Keimen. Zuhause können die Samen aber stratifiziert werden. Dazu benötigen sie eine feuchte und kühle Lagerung, um Hemmstoffe abzubauen. Dafür eignet sich eine Plastikbox mit grobkörnigem Sand. So werden die Samen für 4 bis 8 Wochen kühl gestellt - auch Frost schadet nicht. So geraten die Samen allmählich in Keimstimmung. Nun werden die Samen in feuchte Anzuchterde gesetzt und zur Keimung an einen kühlen Platz gestellt. Für diese Geduldsprobe werden Sie dann später auch mit einer sehr robusten Pflanze belohnt.
Standort / Licht: Der 3 bis 5 Meter werdende Taschentuchbaum kann sich im Freien an einem halbschattigen bis sonnigen Platz am besten entfalten.
Pflege: Der Boden sollte porös und nährstoffhaltig sein. Lehm ist eher ungeeignet. Die Hochblätter sollten Sie vor starkem Wind schützen.
Überwinterung: Der Taschentuchbaum ist winterhart. Zum Herbst wirft die Pflanze ihre Blätter ab. Durch Schnitt kann die Höhe des Baumes beeinflusst werden. Die Krone sollte dabei immer oval bleiben.
Wichtige Anzuchttipps:
Benutzen Sie zur Aussaat unbedingt spezielle Anzuchterde oder Kokossubstrat. Diese sind luftdurchlässig und nährstoffarm. Darin entwickeln sich die Wurzeln deutlich besser.
Halten Sie das Substrat während der gesamten Keimdauer gleichmäßig feucht aber nicht nass.
Decken Sie das Anzuchtgefäß mit einer lichtdurchlässigen Folie oder Glas ab, um Schimmel zu vermeiden regelmäßig (2-3 mal wöchentlich) kurz lüften. Besser noch Sie verwenden ein kleines Zimmer-Gewächshaus mit automatischer Belüftung.
In den ersten 6 Wochen volle Sonne (im Sommer) vermeiden.
5-8 Wochen nach dem Keimen können sie Sämlinge vorsichtig pikiert (umgetopft) werden. Achten Sie darauf, das die jungen Wurzeln nicht beschädigt werden.
Hier noch eine kleine Anmerkung zu dem Begriff „Bonsaisamen“:
Es gibt keine speziellen Bonsaisamen woraus kleinere Bäume entstehen, auch wenn das immer wieder angenommen wird.
Bonsai werden durch Pflegemaßnahmen, wie beispielsweise schneiden oder drahten, geformt und entsprechend klein gehalten. Wenn wir in unserer Artikelbeschreibung den Begriff „Bonsai - Samen“ verwenden, bedeutet das nur, dass aus diesen Samen geeignete Sorten für die Bonsaipflege gezüchtet werden können.
Kunden, welche diesen Artikel bestellten, haben auch folgende Artikel gekauft: