Wissenswertes: Der Ginkgo ist ein Fächerblattbaum und sozusagen ein Zwitter zwischen Nadel- und Laubbaum.
Die richtige Schreibweise des Namens ist übrigens strittig. Ginkgo oder Gingko oder Ginko oder Gingo - die beiden letzten sind aber nun wirklich falsch.
Herkunft: In Europa ist er wieder seit 1750 zu finden - ansonsten liegt das größte Verbreitungsgebiet in Asien.
Anzucht: Die Anzucht der Samen im Haus ist ganzjährig möglich. Rauhen Sie die haselnussgroßen Samen mit Sandpapier leicht an und weichen Sie sie dann über Nacht in raumwarmem Wasser ein. Dann werden die Samen auf das feuchte Anzuchtsubstrat gelegt und dünn mit Erde bedeckt. Bei 20° bis 25° C erfolgt die Keimung nach 3 bis 4 Wochen. Ist es kälter, dauert es oft doppelt so lange.
Standort / Licht: Jeder Standort ist möglich. Lediglich Sämlinge und Jungpflanzen sollten Sie vor praller Sonne schützen.
Gießen und Düngen: Achten Sie auf eine gleichmäßige Wässerung. Die Blätter von jüngeren Pflanzen werden sonst schnell gelblich und hängen schlaff herab. Zur Nährstoffversorgung eignet sich organischer Langzeitdünger für den Zeitraum von Mitte April bis Oktober.
Schneiden: Es ist am besten, dem Ginkgo seinen natürlichen Wuchs in freier, aufrechter Form zu überlassen. Lediglich den neuen Austrieb sollten Sie immer wieder auf circa 4 Blätter kürzen.
Erde: 2/3 lehmhaltige Gartenerde und 1/3 Sand.
Wichtige Anzuchttipps:
Benutzen Sie zur Aussaat unbedingt spezielle Anzuchterde oder Kokossubstrat. Diese sind luftdurchlässig und nährstoffarm. Darin entwickeln sich die Wurzeln deutlich besser.
Halten Sie das Substrat während der gesamten Keimdauer gleichmäßig feucht aber nicht nass.
Decken Sie das Anzuchtgefäß mit einer lichtdurchlässigen Folie oder Glas ab, um Schimmel zu vermeiden regelmäßig (2-3 mal wöchentlich) kurz lüften. Besser noch Sie verwenden ein kleines Zimmer-Gewächshaus mit automatischer Belüftung.
In den ersten 6 Wochen volle Sonne (im Sommer) vermeiden.
5-8 Wochen nach dem Keimen können sie Sämlinge vorsichtig pikiert (umgetopft) werden. Achten Sie darauf, das die jungen Wurzeln nicht beschädigt werden.
Hier noch eine kleine Anmerkung zu dem Begriff „Bonsaisamen“:
Es gibt keine speziellen Bonsaisamen woraus kleinere Bäume entstehen, auch wenn das immer wieder angenommen wird.
Bonsai werden durch Pflegemaßnahmen, wie beispielsweise schneiden oder drahten, geformt und entsprechend klein gehalten. Wenn wir in unserer Artikelbeschreibung den Begriff „Bonsai - Samen“ verwenden, bedeutet das nur, dass aus diesen Samen geeignete Sorten für die Bonsaipflege gezüchtet werden können.
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