Wissenswertes: Der Küsten - Hibiskus, auch Lindenblättriger Eibisch genannt, wächst zu einem kleinen Strauch bzw. Baum heran. Die Blätter sind rundlich bis herzförmig und leuchten auf der Oberseite dunkelgrün. Auffällig sind die bis zu 12 cm großen Blüten. Sie öffnen sich am Morgen in einem leuchtenden Gelb, werden langsam orange und sind abends fast dunkelbraun.
Die pflegeleichte Pflanze ist in vielen Küstengebieten der Tropen und Subtropen beheimatet. Da die Samen schwimmfähig sind, hat sich der Hibiscus tiliaceus weit verbreitet. Im Englischen heißt die Pflanze Coast Hibiscus oder auch Wild Cotton Tree.
Aus ihrer faserigen Rinde lassen sich gut Seile herstellen und im Pazifik dienen die Fasern zum Flechten von Baströckchen. In unseren Breiten ist die Kultivierung im Topf oder Kübel am einfachsten.
Herkunft: Die Heimat des Küsten – Hibiskus erstreckt sich über viele tropische und subtropische Küstenregionen von Australien, Indien, Mittel – und Südamerika sowie Südeuropas.
Anzucht: Zur schnelleren Keimung sollten Sie die Samen mit heißem Wasser übergießen und über Nacht in Wasser vorquellen lassen. Anschließend werden die kleinen Samen auf feuchtem Anzuchtsubstrat verteilt. Die Zugabe von circa 24% Perlitte oder Sand ist ideal. Bei 20°-25°C keimt das Saatgut nach 2-5 Wochen. In dieser Zeit auf jeden Fall Staunässe vermeiden.
Standort / Licht: Da schon junge Pflanzen stark blühen können ist ein heller und sonniger Platz notwendig. Ab Mai kann der Küsten – Hibiskus im Topf oder Kübel rausgestellt werden.
Pflege: Die Pflanze wächst kräftig und benötigt für die Blütenbildung viel und gleichmäßig Wasser, da die Blätter recht groß sind. Bei Wassermangel reagiert der Hibiskus mit Blattabwurf. Bis zum Herbst auch regelmäßig alle 2 Wochen mit Kübelpflanzendünger versorgen. Aufgrund des guten Wachstums und der kräftigen Wurzelbildung wird ein Umtopfen in gute Kübelpflanzenerde alle 1 – 2 Jahre (jeweils im Frühjahr) notwendig sein.
Überwinterung: Den Winter über bei 10°-15°C hell platzieren. Aufgrund des Blattabwurfs gleichmäßig, aber weniger wässern. Im Februar/März darf die Pflanze zurück geschnitten werden. So kann sie sich besser verzweigen und bildet im unteren Bereich keine kahlen Stellen.
Wichtige Anzuchttipps:
Benutzen Sie zur Aussaat unbedingt spezielle Anzuchterde oder Kokossubstrat. Diese sind luftdurchlässig und nährstoffarm. Darin entwickeln sich die Wurzeln deutlich besser.
Halten Sie das Substrat während der gesamten Keimdauer gleichmäßig feucht aber nicht nass.
Decken Sie das Anzuchtgefäß mit einer lichtdurchlässigen Folie oder Glas ab, um Schimmel zu vermeiden regelmäßig (2-3 mal wöchentlich) kurz lüften. Besser noch Sie verwenden ein kleines Zimmer-Gewächshaus mit automatischer Belüftung.
In den ersten 6 Wochen volle Sonne (im Sommer) vermeiden.
5-8 Wochen nach dem Keimen können sie Sämlinge vorsichtig pikiert (umgetopft) werden. Achten Sie darauf, das die jungen Wurzeln nicht beschädigt werden.
Hier noch eine kleine Anmerkung zu dem Begriff „Bonsaisamen“:
Es gibt keine speziellen Bonsaisamen woraus kleinere Bäume entstehen, auch wenn das immer wieder angenommen wird.
Bonsai werden durch Pflegemaßnahmen, wie beispielsweise schneiden oder drahten, geformt und entsprechend klein gehalten. Wenn wir in unserer Artikelbeschreibung den Begriff „Bonsai - Samen“ verwenden, bedeutet das nur, dass aus diesen Samen geeignete Sorten für die Bonsaipflege gezüchtet werden können.
Hersteller Informationen
Tropica Tropica
Rehbaum 139
48163 Münster
Deutschland
https://www.tropica.de
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