30 Samen - Wilder Frangipani , Hymenosporum flavum (Hook)
Wissenswertes: Dieser Australische Frangipani ist ein Regenwaldbaum, der in der Natur bis zu 20 Meter hoch werden kann. Er ist beliebt bei Bienen und Schmetterlingen, da er in den Monaten April bis Juni unzählige und wunderschöne gelbe, duftende Blüten hervorbringt. Der Durchmesser beträgt 5 bis 7 cm.
Die Blätter sind fest, dunkelgrün und glänzend. Mitunter ist die Pflanze mittlerweile auch auf Madeira heimisch. Hier ist sie eine Rarität und lässt sich als Kübelpflanze kultivieren. Pflanzen ab 2 Meter tolerieren auch leichte Fröste.
Herkunft: Heimisch ist der Wilde Frangipani in den Regenwäldern von Queensland und New South Wales in Australien.
Anzucht: Falls den dünnen Samen noch die papierartigen Flügel anhaften, diese vorsichtig entfernen. Die Samen 12 Stunden in lauwarmen Wasser vorquellen lassen und anschließend auf sandiger Anzuchterde verteilen. Die Samen nur hauchdünn mit Erde bedecken und anfeuchten. Stellen Sie das Gefäß schattig aber hell auf. Nach 3-8 Wochen erfolgt die Keimung. Bis dahin gleichmäßig feucht halten.
Standort/Licht: Der Standort kann schattig gewählt werden, jedoch bilden sich bei voller Sonne deutlich mehr Blüten. Aufgrund seines kompakten Wachstums ist der Frangipani hier eine ideale Kübelpflanze.
Pflege: Verwenden Sie als Pflanzsubstrat nährstoffreiche Erde mit einer guten Drainage. Nach dem zweiten Blattpaar können Sie die Pflanzen vereinzeln. Aber Achtung - junge Sämlinge vertragen noch keine Kälte. Im Sommer viel wässern. Später benötigen ältere Pflanzen nur 4 Mal im Monat Wasser. Bei Jungpflanzen empfiehlt es sich diese an einen Stab zu binden, damit sie an windigen Standorten nicht knicken. Von April bis September können Sie der Pflanze alle 3 Wochen etwas Kübelpflanzendünger geben. Nur auf feuchtem Boden düngen.
Überwinterung: Die Überwinterungsphase sollte hell und kühl (6°-15°C) erfolgen, aber auf jeden Fall frostfrei.
Wichtige Anzuchttipps:
- Benutzen Sie zur Aussaat unbedingt spezielle Anzuchterde oder Kokossubstrat. Diese sind luftdurchlässig und nährstoffarm. Darin entwickeln sich die Wurzeln deutlich besser.
- Halten Sie das Substrat während der gesamten Keimdauer gleichmäßig feucht aber nicht nass.
- Decken Sie das Anzuchtgefäß mit einer lichtdurchlässigen Folie oder Glas ab, um Schimmel zu vermeiden regelmäßig (2-3 mal wöchentlich) kurz lüften. Besser noch Sie verwenden ein kleines Zimmer-Gewächshaus mit automatischer Belüftung.
- In den ersten 6 Wochen volle Sonne (im Sommer) vermeiden.
- 5-8 Wochen nach dem Keimen können sie Sämlinge vorsichtig pikiert (umgetopft) werden. Achten Sie darauf, das die jungen Wurzeln nicht beschädigt werden.
Hier noch eine kleine Anmerkung zu dem Begriff „Bonsaisamen“:
Es gibt keine speziellen Bonsaisamen woraus kleinere Bäume entstehen, auch wenn das immer wieder angenommen wird.
Bonsai werden durch Pflegemaßnahmen, wie beispielsweise schneiden oder drahten, geformt und entsprechend klein gehalten.
Wenn wir in unserer Artikelbeschreibung den Begriff „Bonsai - Samen“ verwenden, bedeutet das nur, dass aus diesen Samen geeignete Sorten für die Bonsaipflege gezüchtet werden können.