200 Samen Eisenholzbaum, Rata, Metrosideros robusta
Wissenswertes: Diese beeindruckenden Bäume stammen aus Neuseeland und dem Südpazifik. Der „ Rata „ ist ein immergrüner , mächtiger Laubbaum, der von den Maoris wegen seines harten, dunkelroten Holzes geschätzt wird. Aus ihm lassen sich hervorragen Skulpturen herstellen. Bei uns gedeiht und blüht der Eisenholzbaum ideal im Topf und Kübel. Von Mai bis Ende Juni bildet er unzählige scharlachrote Blüten aus. Auch ein problemloser Rückschnitt spricht für die Kultur im Kübel. So wird der Baum nie zu groß, der in der Natur schon bis 35 m hoch werden kann. Die beiden größten Exemplare in Europa stehen auf den Scilly Inseln und in den Bergen bei Sintra / Lissabon.
Die Anzucht gelingt einfach, nur bis zur ersten Blüte vergehen einige Jahre. In der Natur bilden ältere Pflanzen lange , schwere Luftwurzeln aus, die bei Regen und schon bei feuchter Luft Wasser aufnehmen können. Eisenholzbäume sind nicht frostfest.
Herkunft : Heimisch ist der Rata im südpazifischem Raum sowie in Neuseeland.
Anzucht : Das feine Saatgut können Sie direkt auf feuchtem Anzuchtsubstrat verteilt ausstreuen, anschließend dünn bedecken und leicht andrücken. Bis zur Keimung nach etwa 3 – 8 Wochen sollten Sie die Erde immer leicht feucht, aber nicht nass halten. An einem warmen Standort ( zB. tagsüber auf der Heizung ) keimen die Samen schneller.
Standort / Licht : Eisenholzbäume bevorzugen halbschattige bis sonnige Standplätze.
Pflege : Als Pflanzsubstrat ist humoser, durchlässiger Boden ideal. Auch handelsübliche Einheitserde eignet zum Einpflanzen. Wässern Sie am besten gleichmäßig und versorgen sie die Pflanzen von April bis Oktober alle 3Wochen mit Kübelpflanzendünger. Der Eisenholzbaum wächst rasch und verzweigt sich von allein.
Leider werden bis zur ersten Blüte 3-4 Jahre vergehen, doch ist die Pflanze auch im Blütelosem Zustand attraktiv.
Überwinterung : Der Metrosideros ist nicht winterhart und eine helle, sowie kühle ( 5 -12 C ) Überwinterung bekommt ihm am besten. Sie sorgt außerdem für eine große Blühwilligkeit im Folgejahr. Schädlinge lassen diese Pflanze ganz in Ruhe.
Wichtige Anzuchttipps:
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Benutzen Sie zur Aussaat unbedingt spezielle Anzuchterde oder Kokossubstrat. Diese sind luftdurchlässig und nährstoffarm. Darin entwickeln sich die Wurzeln deutlich besser.
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Halten Sie das Substrat während der gesamten Keimdauer gleichmäßig feucht aber nicht nass.
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Decken Sie das Anzuchtgefäß mit einer lichtdurchlässigen Folie oder Glas ab, um Schimmel zu vermeiden regelmäßig (2-3 mal wöchentlich) kurz lüften. Besser noch Sie verwenden ein kleines Zimmer-Gewächshaus mit automatischer Belüftung.
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In den ersten 6 Wochen volle Sonne (im Sommer) vermeiden.
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5-8 Wochen nach dem Keimen können sie Sämlinge vorsichtig pikiert (umgetopft) werden. Achten Sie darauf, das die jungen Wurzeln nicht beschädigt werden.
Hier noch eine kleine Anmerkung zu dem Begriff „Bonsaisamen“:
Es gibt keine speziellen Bonsaisamen woraus kleinere Bäume entstehen, auch wenn das immer wieder angenommen wird.
Bonsai werden durch Pflegemaßnahmen, wie beispielsweise schneiden oder drahten, geformt und entsprechend klein gehalten.
Wenn wir in unserer Artikelbeschreibung den Begriff „Bonsai - Samen“ verwenden, bedeutet das nur, dass aus diesen Samen geeignete Sorten für die Bonsaipflege gezüchtet werden können.