Wissenswertes: Die Myrte ist ein sagenumwobener, immergrüner Strauch mit zierlichen Blättern und vielen weißen Blüten.
Herkunft: Seit dem Altertum ist sie im gesamten Mittelmeerraum heimisch.
Anzucht: Die Anzucht der Samen im Haus ist ganzjährig möglich. Lassen Sie die kleinen Samen über Nacht in raumwarmem Wasser vorquellen, streuen Sie sie danach auf das feuchte Anzuchtsubstrat und bedecken Sie die Samen dünn mit Erde. Halten Sie das Anzuchtgefäß warm und feucht. Die Keimung erfolgt nach 2 bis 5 Wochen.
Standort / Licht: Die Myrte liebt helle und vor allem luftige Plätze. In keinem Fall sollte sie über einer Heizung stehen. Von Ende Mai bis Oktober kann sie auch ins Freie.
Gießen und Düngen: Gießen Sie gleichmäßig mit kalkarmem Wasser, aber vermeiden Sie Staunässe. Von April bis November sollten Sie Ihre Myrte alle 2 bis 3 Wochen mit Flüssigdünger versorgen. Im Winter darf nicht gedüngt und sollte auch nur sparsam gewässert werden.
Schneiden: Schneiden Sie den Neuaustrieb immer wieder bis auf 2 oder 3 Blätter zurück. Der Schnitt sollte immer kurz vor dem Verholzen des Zweigansatzes stattfinden. Mit Rücksicht auf die Blüten sollten Sie ab Ende April nicht mehr schneiden, sondern erst wieder nach dem Ende der Blütezeit.
Erde: Kalkarmer Boden ist die Voraussetzung für ein kräftiges Wachstum. Eine Mischung aus 30% Einheitserde, 40% Rindentorf und 30% Sand ist ideal.
Wichtige Anzuchttipps:
Benutzen Sie zur Aussaat unbedingt spezielle Anzuchterde oder Kokossubstrat. Diese sind luftdurchlässig und nährstoffarm. Darin entwickeln sich die Wurzeln deutlich besser.
Halten Sie das Substrat während der gesamten Keimdauer gleichmäßig feucht aber nicht nass.
Decken Sie das Anzuchtgefäß mit einer lichtdurchlässigen Folie oder Glas ab, um Schimmel zu vermeiden regelmäßig (2-3 mal wöchentlich) kurz lüften. Besser noch Sie verwenden ein kleines Zimmer-Gewächshaus mit automatischer Belüftung.
In den ersten 6 Wochen volle Sonne (im Sommer) vermeiden.
5-8 Wochen nach dem Keimen können sie Sämlinge vorsichtig pikiert (umgetopft) werden. Achten Sie darauf, das die jungen Wurzeln nicht beschädigt werden.
Hier noch eine kleine Anmerkung zu dem Begriff „Bonsaisamen“:
Es gibt keine speziellen Bonsaisamen woraus kleinere Bäume entstehen, auch wenn das immer wieder angenommen wird.
Bonsai werden durch Pflegemaßnahmen, wie beispielsweise schneiden oder drahten, geformt und entsprechend klein gehalten. Wenn wir in unserer Artikelbeschreibung den Begriff „Bonsai - Samen“ verwenden, bedeutet das nur, dass aus diesen Samen geeignete Sorten für die Bonsaipflege gezüchtet werden können.
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