20 Samen von Acer griseum, Zimt-Ahorn
Allgemeines: Der aus Westchina / Tibet stammende Zimtahorn ist ein Blickfang als Bonsai und lässt sich als Solitärpflanze auch in die meisten Vorgärten setzen, da er zu den Kleinbäumen zählt und nur 5 -6 m hoch wird. Er wächst oft mehrstämmig und ist recht langsam wüchsig. Der jährliche Zuwachs liegt bei 10 -25 cm.
Was den Zimtahorn besonders macht ist seine Rinde und die Herbstfärbung. Die Rinde schält sich im Sommer etwas ab, verbleibt aber am Stamm und sieht mit ihrer Zimtfarbe den bekannten Zimtstangen sehr ähnlich. Die schönen 3-lappigen grünen Blätter verfärben sich im Oktober und November tieforange, leuchtendrot und in unzählige Gelbtöne.
Anzucht: Das Saatgut benötigt vor der Aussaat eine Frostperiode. Hierzu können Sie die Samen für 10-14 Tage ins Gefrierfach legen. Nach diesem Stratifizieren sollten Sie die Samen noch über Nacht in raumwarmen Wasser vorquellen lassen und dann in sandige Erde drücken. Die Keimzeit ist mit 30-80 Tagen recht lang.
Standort / Licht: Bevorzugt werden halbschattige bis sonnige Plätze.
Pflege: Der Ahorn gedeiht am besten in humosen, frischen und feuchten Böden. Zudem mag er lieber hohe Luftfeuchtigkeit statt heißer und trockene Luft
Überwinterung: Nach dem Blattabwurf im Spätherbst kann der Baum auch an ungeschützten Stellen problemlos überwintern. Er ist vollständig frostfest
Wichtige Anzuchttipps:
- Benutzen Sie zur Aussaat unbedingt spezielle Anzuchterde oder Kokossubstrat. Diese sind luftdurchlässig und nährstoffarm. Darin entwickeln sich die Wurzeln deutlich besser.
- Halten Sie das Substrat während der gesamten Keimdauer gleichmäßig feucht aber nicht nass.
- Decken Sie das Anzuchtgefäß mit einer lichtdurchlässigen Folie oder Glas ab, um Schimmel zu vermeiden regelmäßig (2-3 mal wöchentlich) kurz lüften. Besser noch Sie verwenden ein kleines Zimmer-Gewächshaus mit automatischer Belüftung.
- In den ersten 6 Wochen volle Sonne (im Sommer) vermeiden.
- 5-8 Wochen nach dem Keimen können sie Sämlinge vorsichtig pikiert (umgetopft) werden. Achten Sie darauf, das die jungen Wurzeln nicht beschädigt werden.
Hier noch eine kleine Anmerkung zu dem Begriff „Bonsaisamen“:
Es gibt keine speziellen Bonsaisamen woraus kleinere Bäume entstehen, auch wenn das immer wieder angenommen wird.
Bonsai werden durch Pflegemaßnahmen, wie beispielsweise schneiden oder drahten, geformt und entsprechend klein gehalten.
Wenn wir in unserer Artikelbeschreibung den Begriff „Bonsai - Samen“ verwenden, bedeutet das nur, dass aus diesen Samen geeignete Sorten für die Bonsaipflege gezüchtet werden können.