1 Samen Davidia involucrata – Taschentuchbaum
Davidia involucrata, Taschentuchbaum
Wissenswertes:
- Die Gattung umfasst nur diese eine Art.
- Während der Blütezeit gilt er als auffälligster Baum außerhalb der Tropen.
- Die Blüten wirken wie große, schwebende Schmetterlinge – im Volksmund sagt man, sie bewegen sich wie winkende Taschentücher im Wind.
Herkunft:
- Ursprünglich im westlichen China beheimatet.
- Heute als prachtvoller Zierbaum bis nach Nordeuropa verbreitet.
Anzucht:
- Die Anzucht der Samen im Haus ist ganzjährig möglich.
- Die Pflanze kann nur aus Samen vermehrt werden.
- In der Natur benötigen die harten Samen bis zu 10 Monate zum Keimen.
- Durch Stratifizierung kann die Keimung beschleunigt werden: 4–8 Wochen feucht und kühl lagern, am besten in einer Box mit Sand – auch Frost schadet nicht.
- Danach in feuchte Anzuchterde setzen und an einem kühlen Platz zur Keimung aufstellen.
- Die Keimung erfordert Geduld, wird aber mit einer robusten Pflanze belohnt.
Standort:
- Der Taschentuchbaum wird 3 bis 10 Meter hoch und gedeiht am besten an halbschattigen bis sonnigen Plätzen.
- Junge Pflanzen sollten vor praller Sonne geschützt werden.
Pflege:
- Bevorzugt lockere, nährstoffreiche Böden; schwere Lehmböden sind ungeeignet.
- Die großen Hochblätter sollten vor starkem Wind geschützt werden.
Überwinterung:
- Völlig winterhart – die Pflanze wirft im Herbst ihre Blätter ab.
- Die Höhe kann durch Schnitt reguliert werden; dabei sollte die Krone stets oval bleiben.
Hier noch eine kleine Anmerkung zu dem Begriff „Bonsaisamen“:
Es gibt keine speziellen Bonsaisamen, woraus kleinere Bäume entstehen, auch wenn das immer wieder angenommen wird.
Bonsai werden durch Pflegemaßnahmen, wie beispielsweise Schneiden oder Drahten, geformt und entsprechend klein gehalten.
Mit dem Begriff „Bonsai-Samen“ in unserer Artikelbeschreibung ist gemeint, dass sich aus diesen Samen Pflanzen ziehen lassen, die sich besonders gut für die Gestaltung und Pflege als Bonsai eignen.