100 Samen Sicheltanne, Cryptomeria japonica
Wissenswertes: Aus Japan gelangte dieser selten gepflanzter Nadelbaum bereits 1879 nach Europa - und zwar als Saatgut - vermutlich aus Nord-Hondo nach England. Es handelt sich um einen höchstämmigen, immergrünen Baum mit schmaler pyramidaler Krone.
In Mitteleurpoa dagegen wird der Sugi Cedar oder zu deutsch die `Japanische Sicheltanne` nur etwa 20 m hoch.Die Gattung Cryptomeria besteht aus nur 1 Art und zählt zur Familie der Sumpfzypressengewächsen. Die Nadeln wachsen sichelförmig an den grünen Trieben. Die Lebensdauer der Blätter / Nadeln beträgt 4-5 Jahre und sie fallen dann zusammen mit den ausladenen Ästen ab. Der einhäusige Baum setzt im Frühjahr Blüten an und es bilden sich kugelförmige Zapfen, die von grün nach braun abreifen. In ihnen sitzt verborgen der Samen. Die Borke ist dunkel und rotbraun - sie ist besonders schön. Sein Holz ist harzfrei und es wird nicht von Schädlingen befallen.
Die Suigi-Zeder liebt lockere und nährstoffreiche Böden ( ansonsten noch etwas Humus) zugeben und gedeiht gut in niederschlagsreichen Gegenden.
Besonders gut zur Geltung kommen auch die leicht hängenden Zweige.In einer Bonsaischale sollte ihr Standort halbschattig und windgeschützt sein.
Der Wasserbedarf ist in der Wachstumsphase vom Frühjahr bis zum Herbst recht hoch und Sie sollten viel gießen, jedoch Staunässe vermeiden.Eine Näherstoffversorgung ist dann alle 3 Wochen ideal.
Auch ist die Cryptomeria in Asien und Europa ein begehrter Baum für Liebhaber der Bonsai-Kultur.
Zudem ist der Nadelbaum weitgehend winterhart. Bei Frost verfärben sich die Nadel leicht rötlich und nur bei Temperaturen unter -10° C kann es zu Frostschäden kommen. Nur in den Jugendjahren ist ein leichter Winterschutz empfehlenswert, aber in einer Keramikschale ist die Frostgefahr natürlich deutlich höher und daher ist es besser, das Bäumchen vor zu starker Kälte zu schützen.
Ein Umtopfen kann alle 2 Jahr erfolgen und bei älteren Bonsai reicht das Verpflanzen im Abstand von 4 Jahren aus.
Da die Sugi Cedar schnell verholzt, muss schon früh mit der Gestaltung begonnen werden und ein ab- bzw. rauszupfen der jungen und weichen Triebe kann mit den Fingernägeln oder einer kleinen Schere erfolgen erfolgen.
Alles in Allen - ein schöner Zierbaum als Miniaturausgabe in der Bonsaischale.
Das Saatgut keimt recht erfolgreich und sollte noch stratifiziert werden ( benötigt eine Kältebehandlung)
Wichtige Anzuchttipps:
- Benutzen Sie zur Aussaat unbedingt spezielle Anzuchterde oder Kokossubstrat. Diese sind luftdurchlässig und nährstoffarm. Darin entwickeln sich die Wurzeln deutlich besser.
- Halten Sie das Substrat während der gesamten Keimdauer gleichmäßig feucht aber nicht nass.
- Decken Sie das Anzuchtgefäß mit einer lichtdurchlässigen Folie oder Glas ab, um Schimmel zu vermeiden regelmäßig (2-3 mal wöchentlich) kurz lüften. Besser noch Sie verwenden ein kleines Zimmer-Gewächshaus mit automatischer Belüftung.
- In den ersten 6 Wochen volle Sonne (im Sommer) vermeiden.
- 5-8 Wochen nach dem Keimen können sie Sämlinge vorsichtig pikiert (umgetopft) werden. Achten Sie darauf, das die jungen Wurzeln nicht beschädigt werden.
Hier noch eine kleine Anmerkung zu dem Begriff „Bonsaisamen“:
Es gibt keine speziellen Bonsaisamen woraus kleinere Bäume entstehen, auch wenn das immer wieder angenommen wird.
Bonsai werden durch Pflegemaßnahmen, wie beispielsweise schneiden oder drahten, geformt und entsprechend klein gehalten.
Wenn wir in unserer Artikelbeschreibung den Begriff „Bonsai - Samen“ verwenden, bedeutet das nur, dass aus diesen Samen geeignete Sorten für die Bonsaipflege gezüchtet werden können.